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Moderne afrikanische Musik (Vol. 2): "Kongolesischer Rumba"

Sa./So. 25./26.05.2024
10:00 - 15:00 Uhr 

 

In allen großen Städten Afrikas wird meistens moderne afrikanische und westliche Musik gehört.

In Afrika ist es selten, dass man in einer Bar oder einem Nachtclub traditionelle Musik hört. Wenn Sie in Accra in Ghana ausgehen, werden Sie "High Life",„Azonto“, hören oder dazu tanzen. In Kamerun werden Sie "Makossa" hören, in Nigeria „Afrobeat“ oder „Naija“ und im Kongo wird Sie das Fieber von "Soukous“, „Rumba“ oder "Ndombolo" packen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Das Ziel des Workshops ist es, die rhythmischen Feinheiten, die Harmonien, die sich in dieser Musik verstecken, zu entdecken. Worauf ist speziell bei dieser Musik zu achten, wo müssen die vielleicht für viele Teilnehmenden ungewohnten rhythmischen Akzente gesetzt werden? 
Dieser Workshop ist offen für alle Musikinstrumente und Gesang. Es geht darum, ein neues Repertoire zu erarbeiten und eine Musik und Grooves zu entdecken, die vielleicht manchmel gar nicht so weit entfernt von westlichen "Klischees" ist.

Dabei beschäftigen wir uns mit Titeln, die diese Zeit geprägt haben, ohne dabei den heutigen Rumba zu vergessen. Wir werden in die Welt dieser energiegeladenen Musik mit ihren
Bläserarrangements, Gitarren und Rhythmen eintauchen. Begib dich auf eine Reise an die Ufer des Kongo!

 

Beipiele:
https://youtu.be/fpkOaVMm14o (African Jazz Mokili Mobimba)
https://youtu.be/7CFwpxZtk8c (Grand Kallé Parafifi)
https://youtu.be/qlc-Zx7qVww (Tabu Ley Rochereau Sarah)
https://www.youtube.com/watch?v=k4eRmcRLIQs (Mbilia Bel)
https://youtu.be/wC8yC1nZQH0 (Grand Kallé Kayi kayi


Zum 'Kongolesischen Rumba":
Vor der Ankunft der Sklavenschiffe praktizierten die Menschen im ehemaligen Königreich Kongo den "Nkumba"-Tanz, was Bauchnabel bedeutet. Im 16. Jahrhundert wurden dieser Tanz und die Trommeln (Yambu, Makuta, Yuka) mit dem Sklavenhandel nach Kuba exportiert. Dort entwickelte sich die "Son Cubano" Musik, die später zur kubanischen Rumba wurde.

In den 1930er Jahren kehrte diese Musik durch Schallplattenexport nach Afrika zurück, wo die Kongolesen sie aufgriffen und den kongolesischen Rumba in Lingala schufen. Beide Rumba-Stile teilen ihre Wurzeln in Zentralafrika. Ab den 1940er Jahren erlebte Kinshasa eine Welle von Rumba-Orchestern und -Musikern, darunter Wendo Kolosoy, Grand Kallé, Tabu Ley Rochereau, Franco Luambo, Dr. Nico, Papa Wemba und mehr. Im Jahr 2021 wurde der kongolesische Rumba in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.

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Eigelsteintorburg 110 € [erm. 100 €] je Wochenendworkshop 5 - 10 alle Instrumente. Medium bis Fortgeschritten.

Inhalte

  • Afrojazz

  • High-Life

  • Ghana

Serge Ananou

Serge Ananou wurde in den 1970ern in Benin geboren. Er wuchs in einem Arbeiterviertel von Contonou auf, wo er den Rhythmus und die Kultur des Voodoo entdeckte. Im Alter von 13 Jahren begann der Junge aus Cotonou zunächst als Percussionist, bevor er sein Talent als Gitarrist entdeckte.Der Autodidakt und Musikenthusiast Serge traf in den folgenden Jahren viele Musiker und spielte mit ihnen auf vielen Konzerten in verschiedenen westafrikanischen Ländern. Im Jahr 2002 ging er mit der Gruppe „Fifawa Band“ auf seine erste Tour in Europa und trat in der Schweiz, Frankreich und Italien auf.

2006 entschied sich Serge schließlich nach Frankreich zu ziehen, wo er vier Jahre Musik und Jazzarrangements studierte: ein Jahr am CFPM (Centre de Formation Professionelle Musique) und drei Jahre an der American School of Modern Music (IMEP).Seine Musik trägt die Spuren der Spannung zwischen Stadt und Land.  Sie behält die Charakterzüge afrikanischer Musik, aber verbindet diese zugleich mit Elementen von Jazz, Blues sowie Funk und zeichnet sich durch wirksame Gleichklänge, kraftvolle Rhythmen ebenso wie Breaks (sowohl rhythmisch als auch harmonisch) aus.

Mit seinen Musikern teilt er mit seinem Publikum in Frankreich bis Marokko, Belgien, Deutschland, der Schweiz etc.  die Energie seiner Musik, die westafrikanische Rhythmen und Melodien mit Einflüssen von Jazz, Blues und Funk vermischt.

Weiterführende Informationen

Anmeldung und Teilnahme

Anmeldungen sind bis zu zwei Wochen vor Kursbeginn möglich. Spätere Anmeldungen können nach Rücksprache mit dem Büro der Offenen Jazz Haus Schule ggf. noch berücksichtigt werden.

Nach Eingang Ihrer schriftlichen Anmeldung erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung. Der Vertrag kommt durch die Zusage der Jazzhausschule zustande. Mitteilungen über Zusagen, Wartelisten oder Absagen erfolgen schriftlich, auf postalischem oder elektronischem Weg per E-Mail.
Eine Teilnehmerauswahl nach fachlichen Kriterien behalten sich die Kursleiter/innen vor.
Wird die ausgeschriebene Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht behält sich die Jazzhausschule vor, einen Kurs kurzfristig abzusagen.
Im Falle der Absage werden bereits gezahlte Teilnahmegebühren unverzüglich zurückerstattet. Eine weitere Haftung besteht nicht. Die Teilnahme an unseren Angeboten geschieht auf eigenes Risiko.

Zahlungsweise

Spätestens zwei Wochen vor Kursbeginn erhalten die Teilnehmer/innen eine Rechnung mit Zahlungstermin.

Rücktritt

Sie können bis zu zwei Wochen vor Kursbeginn ohne Angabe von Gründen von einem Angebot zurücktreten. Für Anmeldungen, die nach dieser Frist zurückgenommen werden, wird die Teilnahmegebühr in voller Höhe fällig.

Sollten Sie im Krankheitsfall an einem Angebot kurzfristig nicht teilnehmen können, erheben wir, bei Vorlage eines ärztlichen Attests, 50% der Kursgebühr.

Sprechen Sie uns an

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Gerne besprechen wir Ihr Anliegen persönlich oder per Mail.