Torsten Burmester, OB-Kandidat der SPD Köln, besuchte im Rahmen der kommunalpolitischen Abende die Offene Jazz Haus Schule. Torsten Burmesters beruflicher Weg führte ihn über verschiedene Stationen im Sport und öffentlichen Dienst bis hin zur Position als Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes. Er ist überzeugt davon, dass eine starke Gemeinschaft und das Engagement jedes Einzelnen unsere Gesellschaft bereichern. Eines seiner zentralen Themen als möglicher Oberbürgermeister wird darum sein, den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken.
Im Gespräch mit Joscha Oetz, Rainer Linke und weiteren Besucher*innen bekräftigte er, dass Vereine und Verbände, gerade aus Sport und Kultur, dabei eine sehr zentrale Rolle spielen - besonders wenn es darum geht, vereint gegen Rassismus zu stehen.
Torsten Burmester sieht die freie Szene in Köln, aus der sich die OJHS vor 45 Jahren gegründet hat, als wichtigen Bestandteil der Kultur in Köln und möchte eine "Versäulung" vermeiden. Öffentliche Einrichtungen und freie Vereine, Initiativen und Verbände sollen viel mehr zusammenarbeiten, Angebote sollen mehr ineinandergreifen.
Mit Blick auf die städtischen Förderungen von Kultureinrichtungen steht Burmester für mehr Verlässlichkeit seitens Politik und Verwaltung, beispielsweise durch Mehrjährigkeit, feste Budgets und weniger Detailsteuerung. Torsten Burmester fordert einen Mentalitätswechsel im Sinne einer verbesserten Fehlerkultur. Er will, dass sich die Verwaltung das Vertrauen der Bürger*innen zurückholen muss. Dafür brauche es neue Strukturen, klar geregelte Zuständigkeiten, Steuerungskompetenzen und mehr Mut zu Entscheidungen von städtischen Mitarbeiter*innen.
Für die Offene Jazz Haus Schule ist die Nutzung von Räumen in Schulen außerhalb der regulären Schulzeit von hoher Relevanz. Oftmals scheitert es daran, dass keine Hausmeister*innen zur Verfügung stehen, die das Gebäude auf- und abschließen. Nach Torsten Burmester sollen Schulgebäude echte Begegnungsstätten im Veedel sein. Darum will er, dass Schulhöfe, Aulen und weitere Räume der Schulen für Vereine offen stehen.