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Die Offene Jazz Haus Schule erhielt Besuch von Heiner Kockerbeck, OB-Kandidat der Linken Köln. Der Lehrer für Geschichte und Deutsch an einer Gesamtschule lebt seit 40 Jahren in Köln und ist seit 2014 Mitglied des Rats. Derzeit ist er Co-Vorsitzender der Ratsfraktion und Mitglied im Hauptausschuss, Bauausschuss sowie Ausschuss für Schule und Weiterbildung. Zudem kandidiert Heiner Kockerbeck für Platz 1 der Ratsreserveliste.

Im Gespräch mit Joscha Oetz, Ulla Oster und Martin Theile zeigte er sich begeistert vom didaktischen Konzept zum gemeinsamen Musizieren, das an der Offenen Jazz Haus Schule praktiziert wird. Er lobte insbesondere die Ausrichtung der Schule auf Diversität. Er verglich die Arbeit der OJHS mit der Idee Ernst Blochs vom "aufrechten Gang": Gemeinsames Musizieren als Form von Empowerment der Teilnehmenden, insbesondere der Kinder und Jugendlichen, entsprechend der Idee von menschlicher Würde als Naturrecht.

Kockerbeck betrachtet die künstlerische Freiheit als hohes Gut - sowohl auf individueller als auch auf institutioneller Ebene. Ob etwas förderfähig ist oder nicht, sei immer von den Inhalten abhängig und nicht davon, ob es sich um eine staatliche bzw. kommunale Einrichtung oder um eine freie Institution wie die Jazzhausschule handele. In diesem Zusammenhang müsse die Förderung der OJHS angepasst werden, denn er könne keine inhaltlichen Gründe erkennen, warum die OJHS anders gefördert würde als beispielsweise die Rheinische Musikschule. Gerade in Zeiten kommunaler Finanzengpässe würde die Verwaltung eine Art "Wagenburg" um die kommunalen Einrichtungen bauen, was dazu führe, dass wie beim letzten Haushaltsplanentwurf vor allem bei freien Einrichtungen gespart würde. In seinen Augen sei die Arbeit der Offenen Jazz Haus Schule absolut sinnvoll und der Rheinischen Musikschule gleichzustellen. Es käme auf den Beitrag an, den eine Institution für Bildung in einer Stadt leistet, und nicht darauf, ob sie städtisch ist oder nicht.

Am Gespräch nahm auch Knut Lennart Scholz teil, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Stadtrat. Für ihn ist es ein wichtiges Thema, wie kulturelle Bildung an sozial Benachteiligte herangetragen werden kann. Er meint, dass das offene Konzept der Jazzhausschule genau an dieser Stelle einen wichtigen Beitrag leisten kann.

OB-Kandidat Heiner Kockerbeck wünscht sich ein Bündnis für Bildung in Köln. Er ist der festen Überzeugung, dass Bildung, Soziales und Kultur immer Hand in Hand gehen und niemals auseinanderdividiert werden dürfen. Die Offene Jazz Haus Schule vereint in seinen Augen alle drei Aspekte in hervorragender Art und Weise.