Die Stadt Köln hat am Montagabend, 17. November 2025, den Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik (KIB) im Gürzenich verliehen. Um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und die darin liegenden Chancen für die städtische Gemeinschaft stärker ins Blickfeld zu rücken, vergibt die Stadt Köln, vertreten durch Oberbürgermeister Torsten Burmester, gemeinsam mit den Mitgliedern der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik seit 2008 den Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik. Die Offene Jazz Haus Schule erhielt in diesem Rahmen für die Konzeptionierung um Umsetzung des Projekts "Jazzhaus Community Orchester - Ein inklusiver Raum für Kreativität und Miteinander" eine Belobigung. Jenny Dralle und Lilo Ihringer, Mitglieder im Jazzhaus Community Orchester (JCO), sowie Martin Theile und Britta Renes aus dem OJHS-Büro nahmen diese besondere Auszeichnung entgegen.
Mit dem KIB werden beispielhafte Initiativen und Projekte aus Köln ausgezeichnet und sichtbar im Bereich der Behindertenpolitik gemacht. Zentral für die Auszeichnung ist, dass die eingereichten Projekte gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen entwickelt wurden. Auch Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Köln wird durch die ausgezeichneten Projekte verbessert und ermöglicht. Die Preisträger*innen wurden von einer fünfköpfigen Jury, bestehend aus Mitgliedern der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik und Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung ermittelt. Den ersten Preis vergab die Jury in diesem Jahr an mittendrin e. V. für das Projekt "Ausbildung mittendrin". In diesem Projekt werden junge Menschen aus inklusiven Schulen oder Förderschulen im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung begleitet, eine Ausbildungsstelle zu finden und eine duale Ausbildung auf dem 1. Arbeitsmarkt zu machen.

Die Jazzhausschule hatte sich beim diesjährigen KIB mit dem Jazzhaus Community Orchester beworben, eine Band, bei denen alle Menschen mitmachen können, egal wie "viel" oder "wenig" sie "können". Die Band spielt eigene Musik, erfindet und erprobt sie gemeinsam. Das JCO ist aus dem musikalischen Leben der OJHS nicht mehr wegzudenken. Die inklusive Band besteht aus Musiker*innen zwischen 8 und 80 Jahren, Laien und Profis sowie Menschen mit mehr oder weniger Beeinträchtigungen. Unter der Leitung von Kurt Fuhrmann, Julian Bossert und Joscha Oetz formulieren sie eine ganz eigene musikalische Antwort auf die gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit. Die Prinzipien „Freude“, „Zusammenhalt“, „Vielfalt“ und Barrierefreiheit“ sind dabei Programm.
